ÜBER MICH

FAKTEN

Geboren 1969 in Wien

Ausbildung Klassischer Gesang bei Mag. Petra Chiba
Ausbildung Jazz-und Populargesang bei Mag. Ines Reiger

2005 – 2010:  

Dozentin für Jazz-und Populargesang am Institut für
Musikpädagogik der Kunstuniversität Graz

Seit 2003: 

Referentin für Stimmbildung, sowie Jazz-und Populargesang
an den Pädagogischen Hochschulen  Wien und Niederösterreich

Seit 2022:
Dozentin für Stimmbildung an der Pädagogischen Hochschule NÖ in Baden bei Wien

2006: 

Albumproduktion “On a clear day”/ Martina Petz

2014: 

Albumproduktion „Federleicht“ / Martina Petz

2023:
Albumproduktion „Behutsam“ / Martina Petz

Musikworkshops, 

Vocal Coaching in Einzel-und Gruppenanwendung auf Anfrage!

Musikalisch, künstlerische Zusammenarbeit mit:

Albert Reifert Trio, Oliver Kent Trio, Aaron Wonesch, Uwe Urbanowski, Walter Grassmann, Christian Havel, Joschi Schneeberger, Martin Spitzer, Franz Scharf, Heribert Kohlich, Richard Österreicher, Karl Sayer, Thiemo Kirberg, Karol Hodas, Alex Ehrenreich, Sascha Lackner, Bernd Rommel, Alex Dostal, Uli Datler, Martin Treml, Edi Köhldorfer, Wolfgang Köck, Werner Köck,  Herbert Otahal u.v.a…

MEINE GESCHICHTE

Ich bin 3 Jahre alt.
Eine Frau, die wir Kindergartentante nennen sollen, spielt auf einem bauchigen  Instrument und singt:
„Rot, rot, rot ist meine liebste Farbe…“
Der Rhythmus überzeugt mich und ich spüre ein deutliches JA.

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Ich bin 7 Jahre alt.
Es ist 15:30 und der Samstag Nachmittagsfilm beginnt. Ich sitze und bin bereit, einzutauchen.
Hans Moser kommt diesmal nicht, dafür  singt und tanzt eine Frau, die Caterina Valente genannt wird.
Ich starre in das riesig-kastenartige, mit großer Antenne ausgestattete, Fernsehgerät  und spüre pure BEGEISTERUNG.  Nach dem Film tanze ich im Garten ganz für mich weiter. Ich spüre RAUM.

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Ich bin 9 Jahre alt.
Da singt eine Frau im Fernsehen.  Meine um 11 Jahre ältere Schwester  erklärt mir, dass es sich hier um Doris Day handelt. Okay, das merke ich mir.  Ihre wasserstoffblonden Haare bewegen sich keinen Zentimeter.
Irgendwie starr das Ganze.  Aber dann singt sie ein Lied.  „Pillowtalk“  erklärt meine Schwester, um gleich darauf mit der deutschen Übersetzung fortzufahren – „ Bettgeflüster“. 
Ich merke mir das halt einmal phonetisch, denn was weiß eine Neunjährige schon, und schreibe in mein Tagebuch:
„Habe toles Lied gehört –pilotok!!“ Einen etwas verwurschtelten Violinschlüssel  zeichne ich auch dazu. Den habe ich im Klavierunterricht gelernt.  Die Klavierlehrerin ist streng und hat wenig Humor.
Ich spüre ein deutliches NEIN.  Vielleicht spielt sie mir das nächste Mal „Pilotok“ vor?

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Ich bin 12 Jahre alt.
Ich höre auf irgendeinem Radiosender eine Sängerin namens Ella Fitzgerald.
Ich weiss nicht,  wie das kommt, weil eigentlich wollte ich Udo Huber mit der Ö3 Hitparade aufnehmen…   Ich verstehe nur wenig von dem, was Ella singt.  Aber egal. Die Frau singt seltsame Silben.  Das mag ich. Der Rhythmus fährt mir ins Gebein und in die Glieder und ich spüre: DIESE MUSIK ERFREUT MEIN HERZ UND PUNKT.

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Ich bin 16 Jahre alt.
Ich kaufe mir eine Edith Piaf Kassette.  WAUUUU!!  Ich recherchiere in einer Mischung aus leichter Pubertätsdepression und pseudo-intellektuellem Appetit über ihr Leben.  Ich spüre: DAS BERÜHRT MICH UNGEMEIN.

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Ich bin 18 Jahre alt.
Ich höre die 1. Symphonie  „Der Titan“ von Gustav Mahler  rauf und runter.
Ich weiß genau, an welchen Stellen die Langspielplatte einen leichter Depscher hat. Das kann AUCH Sicherheit geben.
Ich spüre TIEFGANG und HÖHENFLUG.

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